Schafe zählen leicht gemacht

Kann man sich je an einer saftigen grünen Wiese satt sehen? Stellen Sie sich einmal vor: Es ist angenehm warm. Ein Bächlein plätschert. Die Vögel singen. Das Atmen fällt leicht. Auf der Wiese wachsen gelbe und leicht rötliche Blumen. Und große weiße Flecken sind zu sehen. Schafe. Sie kauen so vor sich hin. Am liebsten möchte man mit ihnen kuscheln, da sie so weich aussehen.
Und dann ist da noch der, der alles überblickt. Der Hirte. Stumm schaut er von links nach rechts. All seine Tiere im Blick. Ruhe strahlt er aus. Und Sicherheit. Geborgenheit. Er ist die Bezugsperson der Schafe. Sie kennen ihn, er kennt sie.
Auch Jesus malte so ein Bild für seine Freunde. Dabei verglich er sich mit dem Hirten. Uns mit den Schafen. Und auch wenn es heute nicht mehr das gängigste Bild ist, steht eine starke Aussage dahinter. „Ich bin da“ sagt der Hirte, als die Nacht hereinbricht und ein Schaf sich suchend nach ihm umschaut. Er sagt „Ich geh mit“ – als die Schafe einen Bach überqueren, um zu einer neuen Wiese zu gelangen. „Ich hab alles im Griff“ spricht er, als er die schwarze Gewitterfront sieht und ruhig seine Schafe zählt.
Der Vergleich mit einem Schaf mag uns vielleicht nicht schmeicheln. Wohl aber der Gedanke, dass ein guter Hirte über uns wacht. Jemand, der alles im Blick hat. Der die Ruhe behält, wenn es chaotisch wird. Der einen nicht verlässt, nur weil das Leben mal nicht geradlinig verläuft. Er, Jesus, kann auch Ihr Hirte sein. Egal ob 100 oder 1Mio. Schafe in seiner Herde – er hat jeden im Blick. Vielleicht begleitet Sie dieser Gedanke beim Schafe zählen.
Eine gute Nacht wünscht Melissa Neuendorf, StartUp Kirche Eisenach.