Brotliebe

Wenn wir Deutschen eins lieben, dann Brot. Der Duft nach frischgebackenen Brot – herrlich! Und dann einfach Butter drauf und ein Stück Knackwurst dazu – und wir Thüringer sind im siebten Himmel. Mindestens zu einer Mahlzeit am Tag greife ich zum Brot – Sie auch? Ein Leben ohne Brot – unvorstellbar. Als ich für ein Jahr auf einem anderen Kontinent lebte, war eins der Dinge, welches ich am meisten vermisste, dass deutsche Brot.
Kulturell ins Schwarze trifft Jesus, als er sagt, ich bin das Brot. Darunter können wir uns etwas vorstellen. Brot ist lebensrelevant, gut riechend und gehört zum Alltag dazu. Ob Jesus gut gerochen hat, weiß ich nicht. Aber das ist auch nicht das, was er uns damit sagen wollte. „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein.“ Es geht um mehr, als den Hunger mit dem Abendbrot zu stillen. Jesus spricht vom Lebenshunger. Der Sehnsucht gesehen zu werden. Geliebt zu werden. Gelobt zu werden. Was viel besser als der Duft frischgebackenen Brotes ist, ist das positive Wort an mich. Der Blick, der sagt „Bei dir bin ich gern“ oder „Du bist schön“. Das Gefühl, am richtigen Platz zu sein. Wichtig zu sein. Jesus sieht das in uns. Er möchte uns füttern mit den Brotstücken, die wirklich satt machen: Anerkennung. Wertschätzung. Liebe. Egal, wie voll Ihr Bauch gerade ist. Haben Sie Hunger nach mehr? Dann kosten Sie doch mal vom Brot des Lebens. Jederzeit und kostenfrei.
Eine gute Nacht wünscht Melissa Neuendorf, StartUp Kirche Eisenach.