Was wir aus der Coronakrise lernen #7 : Wie sich Freiheit anfühlen kann

Darf er das, der Staat? So unsere Freiheit einschränken? Diese Frage wird gerade heiß und innig diskutiert. Von Philosophen genauso wie von Facebookusern.

Fest steht: Er kann. Der Staat hat die Macht uns Bürger in unserem persönlichen Leben einzuschränken.

Freiheit ist ein Grundbedürfnis vieler. Doch wie lebt man frei, wenn man äußerlich eingeschränkt ist?

In der Bibel steht: „Wenn der Sohn – also Jesus – euch frei macht, dann seid ihr wirklich frei.“ Ein ganz schön hoher Anspruch.

Es muss was Wahres dran sein. Denn es gab und gibt viele Anhänger des christlichen Glaubens, die in krasser Unfreiheit leben oder lebten. Ich denke an die Sklaven in den USA. Sie erlitten Unterdrückung der schlimmsten Art. Und besangen in den Gospelsongs die Freiheit, die sie in Jesus haben. Denn mit Jesus startete eine reale Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Diese bessere Zukunft kann schon jetzt durch den Glauben beginnen, wird aber erst nach dieser Welt vollkommen sein. Wer Christ ist, lebt von dieser Zukunftsperspektive, und wird auch von ihr geprägt. Das bedeutet zum einen, dass man innerlich frei sein kann, auch wenn man äußerlich gebunden ist. Und zum anderen motiviert die Freiheit, die man im Glauben erlebt, auch auf dieser Welt für Freiheit einzutreten. Kein Wunder also, dass der alte Sklavensong „Oh freedom“ zum tragenden Lied für die Bürgerrechtsbewegung von Martin Luther King wurde.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Kraft der Freiheit  in diesen Tagen erleben.

Cordula Lindörfer aus Eisenach.